Programm & Workshops

Freitag, 07. November

16:00 Uhr

Treffpunkt am Enver-Simsek-Platz in Winzerla

Mahngang
16:15 – 18:15

Mahngang mit Zwischenkundgebungen zu historischen und aktuellen Geschehnissen in Jena
Infos folgen

Abendessen
19:00 Uhr

vegan/ vegetarisches Abendessen
Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Jenzigweg 29, Jena

Theaterstück
20:00 – 22:00

„Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater“

Der Theatermacher und Pädagoge Harald Hahn wusste lange wenig über die Geschichte seiner Familie: Der Großvater war als „Asozialer“ im KZ. In Form eines Erzähltheaters will er sich nun diesem Familiengeheimnis annähern – und dabei aufzeigen, was Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien anrichten, wie Klasse und Herkunft unsere Gesellschaft heute noch strukturieren und was das mit dem Wert eines Lebens macht. Im Anschluss an das Stück findet ein Publikumsgespräch statt.

Samstag, 08. November

Einlass
9:00

Eröffnung
9:45 – 10:15

Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Jenzigweg 29, Jena

Begrüßung
Aula

Podiumsdiskussion
10:15 – 12:15

„Solidarität Organisieren“
Beschreibung folgt
Aula

Pause
12:15 – 13:30

vegan/ vegetarisches Mittagessen

Workshopphase 1
13:30 – 15:30

Workshops, Vorträge etc.

Pause
15:30 – 16:15

Kaffee und Kuchen
vernetzen und schwatzen

Workshopphase 2
16:15 – 18:15

Workshops, Vorträge etc.

Pause
18:15 – 18:45

Kuchenreste essen
vernetzen und schwatzen

Abschlussplenum
18:45 – 19:15

Abschlußplenum
Raum für Feedback, Termine etc
Aula

Pause
20:00 – 21:00

vegan/ vegetarisches Abendessen gegen Spende
im Kulturschlachthof – Fritz-Winkler-Str. 2b Jena

Kulturprogramm
21:00

Party, Bands, DJs, Drinks,
BlackSquare, Rockokoloris
lokale DJs
im Kulturschlachthof – Fritz-Winkler-Str. 2b Jena

Workshopphase 2

Samstag 08. November
16:15–18:15

„Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater. Ein Häftling in Buchenwald“ Teil 2

Theaterpädagogischer Workshop mit Harald Hahn

FORTSETZUNG DES WORKSHOPS AUS DER 1. PHASE

Ausgehend vom Vorabendprogramm, dem Theaterstück von Harald Hahn „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ wird sich in einem partizipativen Theaterworkshop der Frage angenähert: Was können wir als Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun?
Anhand von Zeitungsartikeln wird mit theaterpädagogischen Methoden aus dem „Theater der Unterdrückten“ gearbeitet und kleine Spielszenen entwickelt, die dann anschließend in der Gruppe aufgeführt und diskutiert werden.

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: Theater-Workshop: Zusammen gegen Ausgrenzung
    • Am Abend vorher sehen wir das Theaterstück: „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ von Harald Hahn.
    • Am nächsten Tag machen wir einen Theater-Workshop. Alle können mitmachen. Im Workshop fragen wir: Was können wir tun, damit niemand ausgegrenzt wird? Wie können wir besser zusammenleben? Wir lesen dafür Zeitungs-Texte. Dann spielen wir kleine Theater-Szenen. Die Methoden kommen aus dem „Theater der Unterdrückten“. Das ist eine besondere Art Theater. Dabei machen die Menschen mit und denken gemeinsam nach. Zum Schluss zeigen wir die kurzen Szenen in der Gruppe. Dann sprechen wir darüber.
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: Das Material für den Workshop selbst nicht, weil es ja ein Prozess in der Gruppe ist/ein theaterpädagogischer Workshop eben. Das Theaterstück selbst gibt es aber auf YouTube, vielleicht auch spannend für die Personen, die am Vorabend nicht beim Theaterstück sein können:
    https://www.youtube.com/watch?v=k9hbhcr0F0w

Emanzipatorische Perspektiven auf Gedenkpolitik im Kontext des Nationalsozialismus – 5 Beispiele aus Jena

Workshop mit Michael Ebenau und Peter Schulz

Jena ist eine Stadt der Täter*innen. Das gilt genauso für den historischen Nationalsozialismus wie auch – zentral mit dem NSU, der in Jena entstand – für seine Nachfolger*innen. An diese Taten zu erinnern und ihrer Opfer zu gedenken ist auch eine politische Aufgabe. Der Workshop soll anhand von fünf Beispielen aus Jena und Umgebung darstellen, welche Gedenkpraxis es in Jena gibt, wie in der Stadtgesellschaft mit dem Nationalsozialismus umgegangen wird und was jenseits eine linke, emanzipatorische Perspektive auf das Spannungsverhältnis zwischen würdigem Gedenken der Opfer und der politischen Dimension des Gedenkens für die Situation heute ist.

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein

Awareness-Workshop

Workshop mit Campus Mackerfrei

In unserem Workshop setzen wir uns mit Theorie und Praxis von Awareness auseinander und werden gemeinsam grundlegende Konzepte wie Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit klären. Außerdem diskutieren wir, wie eine Awareness- oder Unterstützer*innen*-Struktur konkret aussehen kann. Oft wirkt die Mitarbeit in einem Awareness-Team einschüchternd. Der Workshop möchte Unsicherheiten reduzieren und Personen ermutigen, sich selbst im Awareness-Bereich zu engagieren und/ oder allgemein aware zu sein.

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: melden unter campus-mackerfrei@riseup.net

Islamismus und der kurdische Widerstand dagegen aus linker Perspektive

Vortrag von Dastan Jasim

Islamismus ist ein umkämpfter Begriff und auch in der Linken herrscht oft ein reaktionärer Umgang mit der Geschichte und der Einordnung von Islamismus. In diesem Vortrag wird die Begrifflichkeit des Islamismus erklärt, die Geschichte islamistischer Bewegungen erklärt und anhand des kurdischen Widerstandes gezeigt, wie der Kampf gegen Islamismus immer ein antifaschistischer Kampf ist.
Dastan Jasim ist kurdische Politikwissenschaftlerin und hat sich lange in Europa und in Kurdistan zum Thema Islamismus, kurdischer Befreiungskampf und innermigrantischer Rassismus organisiert.

INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein

Einführung in die feministische Psychoanalyse

Vortrag von Kritik & Intervention

Im Vortrag „Einführung in die feministische Psychoanalyse“ wollen wir euch Grundkonzepte der Psychoanalyse nach Freud vorstellen und deren Potentiale für eine feministische Analyse des Geschlechterverhältnisses aufzeigen. Der Vortrag thematisiert einerseits die grundlegenden Kategorien Freuds zur Ausbildung von Heterosexualität und Geschlecht, als andererseits auch die von Feministinnen geübte Kritik an diesen. In einem kurzen historischen Überblick werden die unterschiedlichen Ansätze zur Weiterentwicklungen und Modifikationen einer psychoanalytischen Geschlechtertheorie dargestellt. Für unsere Veranstaltung braucht ihr keinerlei Vorwissen. Gleichzeitig freuen wir uns auch, wenn einige Psychoanalyse-Kenner_innen zur Diskussion kommen wollen.

Die Vortragsbeschreibung ist ein Entwurf und kann sich noch ändern

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein/ eventuell Flüsterübersetzung, vor Ort erfragen
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: Auf Anfrage können wir die PowerPoint Präsentation kurz vorher zusenden. kritik_intervention@systemli.org

Die deutsche Linke und der Nahost-Konflikt

Diskussionsrunde mit dem Infoladen Sabotnik

Keine Debatte wird in der deutschsprachigen Linken so polarisiert geführt wie die um den Nahost-Konflikt. Vorherrschend ist eine zugespitzte Identifikation mit einer Seite (Israel oder Palästina), die deutschen Linken das Gefühl moralischer Überlegenheit gibt, die aber nur über die Relativierung oder Ausblendung der Lage der anderen Seite zu haben ist und sich teilweise auch antisemitischer oder eben rassistischer Argumentationen bedient. In der Ratschlag-Vorbereitung wurde lange darum gerungen, wie ein Korridor von aushaltbaren Positionen zum Thema durchgesetzt werden kann, ohne dabei in autoritäre Verbotslogiken abzugleiten. Ausgehend von diesem Korridor wollen wir beim Workshop darüber reden, wie eine Nahost-Debatte möglich ist, die Leiden auf allen Seiten anerkennt. Unser Ziel ist eine verständigungsorientierte Debatte, die dazu beitragen soll, das Fan-Tum zu überwinden und eine Position zu finden, die der Komplexität der Situation zumindest halbwegs gerecht wird. Wir haben den Workshop methodisch vorbereitet und werden in mehreren Phasen über Formen und Inhalte sprechen.

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein

Widerstand und Solidarität – Gemeinsam für Rechte und Teilhabe

Workshop mit Adam Alazawe (Flüchtlingsrat Thüringen)

Geflüchtete Menschen stehen in Deutschland und Thüringen vor zahlreichen Herausforderungen: lange Asylverfahren, Leistungskürzungen, Bezahlkarte, Arbeitspflicht, zunehmender politischer Druck und Abschiebungen. Im Workshop geben wir einen Überblick über die aktuelle rechtliche und gesellschaftspolitische Lage und klären über Rechte und Möglichkeiten des Widerstands auf. Gemeinsam wollen wir diskutieren: Wie können wir uns gegen Ausgrenzung und Entrechtung wehren? Welche Unterstützungsstrukturen gibt es bereits und wie lassen sie sich stärken? Eingeladen sind Geflüchtete, Zugewanderte und alle, die sich solidarisch engagieren möchten. Ziel ist es, Informationen weiterzugeben, Austausch zu ermöglichen und bestehende wie neue Bündnisse zu stärken.

Übersetzung in folgende Sprachen:
Englisch, Französisch, Arabisch, Dari/Farsi, Kurdisch

INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein

Was für ein Objekt ist „Palästina“

Vortrag von Christine Kirchhoff

Über alle möglichen Widersprüche hinweg prozessiert die Pro-Palästina Bewegung als ein dynamisches Ganzes, das von einen ebenso ritualisierten wie besinnungslosen Daueraktivismus getrieben ist: „Palästina ist ein Versprechen für uns alle“ oder „Palestine will free us all“.
Was aber ist eigentlich das Objekt dieser Bewegung und was verspricht es? Wie ist dieses Versprechen zu fassen und woher bezieht die Bewegung ihre unheimliche Dynamik? Wie lässt sich dies psychoanalytisch fassen? Dieser und anderen Fragen soll im Workshop nachgegangen werden.
Dazu soll zunächst die grundlegende Frage danach, was man eigentlich tut, wenn man mit psychoanalytischen Begriffen gesellschaftliche Phänomene verstehen und kritisieren möchte, angesprochen werden und anschließend wird anhand von Beispielen (Bilder, Texte) aus der Bewegung gearbeitet.

Die Vortragsbeschreibung ist ein Entwurf, kann sich noch ändern

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: eventuell vor spontan Ort
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: ist angefragt, Info folgt

Soziale Arbeit als antifaschistische Praxis

Workshop mit Josina Monteiro

Mitarbeiter*innen in unterschiedlichsten Felder der Sozialen Arbeit sehen sich immer stärker mit repressiv-autoritären Vorgaben konfrontiert, die es verunmöglichen die Arbeit nach fachlichen und ethischen Standards umzusetzen. Finanzierungen werden immer stärker gekürzt, bestimmten Arbeitsfeldern wird die staatliche Legitimation entzogen und Soziale Arbeit verkommt zu einer Verwaltungs-, Überwachungs- und Kontrollinstanz. Der Workshop ist ein Gesprächs- und Diskussionsangebot an alle Sozialarbeiter*innen und Fachkräfte innerhalb der Sozialen Arbeit, die den staatlichen Druck nicht einfach nachgeben wollen und Wert auf eine fachlich und ethisch fundierte Ausgestaltung sozialer Angebote legen. Im Rahmen eines moderierten Austauschprozess wollen wir auf diese Herausforderungen schauen und uns über potenzielle Widerstandsmöglichkeiten und -strategien austauschen.

INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein

Demokratische Notwehr –
Zur Kampagne „Menschenwürde verteidigen! – AfD-Verbot Jetzt!“

Vortrag von Fritz Burschel

Im Grundgesetz gibt es Vorkehrungen, die verfassungsmäßige Ordnung vor dem Angriff von Demokratiefeinden zu schützen. Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist ein solcher Angriff, die öffentlich bekannten Belege dafür sind erdrückend, und mit einem Blick in die USA wird derzeit deutlich, wie schnell der Abbau von Demokratie und Rechtsstaat erfolgen kann, ist eine rechts-autoritäre Regierung einmal an der Macht. Es sollte eigentlich offensichtlich sein, dass mit der AfD genau der Fall vorliegt, für den die Möglichkeit eines Parteiverbots im Grundgesetz vorgesehen ist. Warum also zögern die Entscheidungsträger*innen? Was ist nötig für ein erfolgreiches Verbotsverfahren? Was wären die Folgen eines Verbots? Was passiert, wenn das Verbotsverfahren scheitert?

INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT

Infos zum Workshop
  • Beschreibung in leichter Sprache: nein
  • Sprache: deutsch
  • Übersetzung in englisch: nein
  • Übersetzung in leichte Sprache: nein
  • Gebärdenübersetzung: nein
  • Material im Vorfeld verfügbar: nein