Freitag, 07. November
16:00 Uhr
Treffpunkt am Enver-Simsek-Platz in Winzerla
Mahngang
16:15 – 18:15
Mahngang mit Zwischenkundgebungen zu historischen und aktuellen Geschehnissen in Jena
Infos folgen
Abendessen
19:00 Uhr
vegan/ vegetarisches Abendessen
Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Jenzigweg 29, Jena
Theaterstück
20:00 – 22:00
„Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater“
Der Theatermacher und Pädagoge Harald Hahn wusste lange wenig über die Geschichte seiner Familie: Der Großvater war als „Asozialer“ im KZ. In Form eines Erzähltheaters will er sich nun diesem Familiengeheimnis annähern – und dabei aufzeigen, was Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien anrichten, wie Klasse und Herkunft unsere Gesellschaft heute noch strukturieren und was das mit dem Wert eines Lebens macht. Im Anschluss an das Stück findet ein Publikumsgespräch statt.
Samstag, 08. November
Einlass
9:00
Eröffnung
9:45 – 10:15
Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Jenzigweg 29, Jena
Begrüßung
Aula
Podiumsdiskussion
10:15 – 12:15
„Solidarität Organisieren“
Beschreibung folgt
Aula
Pause
12:15 – 13:30
vegan/ vegetarisches Mittagessen
Workshopphase 1
13:30 – 15:30
Workshops, Vorträge etc.
Pause
15:30 – 16:15
Kaffee und Kuchen
vernetzen und schwatzen
Workshopphase 2
16:15 – 18:15
Workshops, Vorträge etc.
Pause
18:15 – 18:45
Kuchenreste essen
vernetzen und schwatzen
Abschlussplenum
18:45 – 19:15
Abschlußplenum
Raum für Feedback, Termine etc
Aula
Pause
20:00 – 21:00
vegan/ vegetarisches Abendessen gegen Spende
im Kulturschlachthof – Fritz-Winkler-Str. 2b Jena
Kulturprogramm
21:00
Party, Bands, DJs, Drinks,
BlackSquare, Rockokoloris
lokale DJs
im Kulturschlachthof – Fritz-Winkler-Str. 2b Jena
Workshopphase 1
Samstag 07. November
13:30–15:30
Burschenschaften in Jena und Thüringen
Vortrag von Jusos Thüringen
1850 unter dem Motto „Ehre, Freiheit, Vaterland“ in der Urburschenschaft gegründet, wirken Burschenschaften bis heute in unsere Gesellschaft. Sie sind mehr als harmlose Orte für hemmungslose Saufgelage und Anlaufstellen für günstige WG-Zimmer. Hinter traditionsbewussten Fassaden verbergen sich reaktionäre Weltbilder, sexistisches, patriarchales und elitäres Männerbund-Denken. Auch in Jena finden sich Burschenschaften und Verbindungen in unterschiedlichen Ausführungen, Thüringen ist der jährliche Austragungsort für das größte Burschenschaftstreffen in Deutschland. Deswegen wollen wir in unserem Workshop die Verbindungen von Burschenschaften in Gesellschaft und Politik und ihre Einflüsse beleuchten.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
„Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater. Ein Häftling in Buchenwald“ Teil 1
Theaterpädagogischer Workshop mit Harald Hahn
Ausgehend vom Vorabendprogramm, dem Theaterstück von Harald Hahn „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ wird sich in einem partizipativen Theaterworkshop der Frage angenähert: Was können wir als Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun?
Anhand von Zeitungsartikeln wird mit theaterpädagogischen Methoden aus dem „Theater der Unterdrückten“ gearbeitet und kleine Spielszenen entwickelt, die dann anschließend in der Gruppe aufgeführt und diskutiert werden.
WORKSHOP WIRD IN DER 2. PHASE FORTGESETZT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: Theater-Workshop: Zusammen gegen Ausgrenzung
- Am Abend vorher sehen wir das Theaterstück: „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ von Harald Hahn.
- Am nächsten Tag machen wir einen Theater-Workshop. Alle können mitmachen. Im Workshop fragen wir: Was können wir tun, damit niemand ausgegrenzt wird? Wie können wir besser zusammenleben? Wir lesen dafür Zeitungs-Texte. Dann spielen wir kleine Theater-Szenen. Die Methoden kommen aus dem „Theater der Unterdrückten“. Das ist eine besondere Art Theater. Dabei machen die Menschen mit und denken gemeinsam nach. Zum Schluss zeigen wir die kurzen Szenen in der Gruppe. Dann sprechen wir darüber.
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: Das Material für den Workshop selbst nicht, weil es ja ein Prozess in der Gruppe ist/ein theaterpädagogischer Workshop eben. Das Theaterstück selbst gibt es aber auf YouTube, vielleicht auch spannend für die Personen, die am Vorabend nicht beim Theaterstück sein können:
https://www.youtube.com/watch?v=k9hbhcr0F0w
Angriff von Rechts:
JAV- und Betriebsrats-Arbeit im Fokus
Vortrag und Workshop mit Oliver Preuss und JAVis
In diesem Workshop setzen wir uns mit der Rolle von Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) sowie Betriebsräten (BR) und Personalräten im Kontext betrieblicher Mitbestimmung und demokratischer Verantwortung auseinander. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bedrohung durch die extreme Rechte in Betrieben und Gesellschaft. Erfahrene JAV- und BR-Mitglieder berichten aus der Praxis und geben Einblicke in konkrete Herausforderungen und erfolgreiche Gegenstrategien. Gemeinsam erarbeiten wir Handlungsoptionen, wie wir rechten Tendenzen im Betrieb entgegentreten, Mitbestimmung stärken und demokratische Werte aktiv verteidigen können. Der ver.di Jugend-Workshop bietet Raum für Austausch, Empowerment und Vernetzung.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: In diesem Workshop geht es um Mitbestimmung im Betrieb. Wir schauen uns an, was Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV), Betriebsräte (BR) und Personalräte (PR) machen. Dabei sprechen wir auch über ihre Verantwortung für Demokratie im Betrieb. Ein besonderes Thema ist die Gefahr durch die extreme Rechte – also rechte, antidemokratische Gruppen – in Betrieben und in der Gesellschaft. Wir berichten von unseren Erfahrungen. Wir stellen Handlungsoptionen vor. Gemeinsam überlegen wir: Was können wir gegen rechte Einstellungen im Betrieb tun? Wie stärken wir Mitbestimmung? Und wie können wir Demokratie im Alltag besser schützen?
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Rückblick + Ausblick: Bedrohung von Queers und CSDs (Arbeitstitel)
N.N.
Die Bedrohung von queeren Menschen und CSDs hat über die letzten Jahre kontinuierlich zugenommen; auch dieses Jahr konnte kein CSD in Thüringen ohne faschistische Drohkulissen stattfinden. Weil sich auf die Polizei nicht verlassen werden kann, haben sich vielerorts Menschen zusammengefunden, um gemeinsam antifaschistischen Selbstschutz dieser Veranstaltungen zu organisieren – so auch in Thüringen.
Wir wollen deshalb auf die CSD-Saison 2025 in Thüringen zurückblicken, Erfahrungen mit unserer Art der Vernetzung und im Austausch mit den CSD-Orgas teilen und diskutieren, inwiefern wir erfolgreich gewesen sind mit dem, was wir uns vorgenommen haben.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Alltagsrassismus und Empowerment
Workshop mit Havva Torlak
und Shujaa Almohamad (IBS Thüringen)
Erlebe einen interaktiven Workshop, der Raum für Austausch, Reflexion und Stärkung bietet. Gemeinsam sprechen wir über Erfahrungen mit Alltagsrassismus, entwickeln Strategien zum Umgang damit und stärken unsere Handlungskompetenz. Der Workshop richtet sich an alle, die Bewusstsein schaffen, solidarisch handeln und sich selbst empowern möchten.
Übersetzung in folgende Sprachen:
Englisch, Französisch, Arabisch, Dari/Farsi, Kurdisch
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Prostitution –
Lohnarbeit oder patriarchale Ausbeutung?
Vortrag von Saskia und Alina vom SISTERS e.V.
Saskia und Alina vom SISTERS e.V. beleuchten in ihrem Vortrag „Prostitution – Lohnarbeit oder patriarchale Ausbeutung?“ eines der wohl kontroversesten Themen im feministischen Diskurs. Sexarbeit oder Ausbeutung, Befreiung oder Unterdrückung? Indem wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Ausstiegsarbeit mit Prostituierten anwenden nähern wir uns diesen Fragen auf praktischer wie theoretischer Ebene.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Aktuelles zum Budapest-Komplex: Prozessbeginn OLG Dresden und Düsseldorf gg. Antifaschist:innen + Majas Verfahren
Vortrag von Kristin Pietrzyk, Axel Hoffmann, Maik Elster
Rund um die Auseinandersetzungen beim sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest 2023 und weitere angeklagte Angriffe auf Neonazis in Deutschland fand in den letzten Jahren eine der größten Ermittlungs- und folgend Prozesswellen gegen Antifaschist*innen statt. Im Zuge der Ermittlungen wurden ganze antifaschistische Zusammenhänge ins Visier genommen. Maja T. wurde rechtswidrig an Ungarn ausgeliefert.
In naher Zukunft beginnen die Prozesse in Dresden und Düsseldorf gegen angeklagte Antifaschist*innen, von denen mehrere aus Thüringen sind.
Im Vortrag werden Kristin Pietrzyk und Maik Elster, Verteidiger*innen von zwei der Angeklagten, über den Stand der Verfahren berichten sowie die rechtlichen als auch politischen Dimensionen beleuchten. Maik Elster gibt Eindrücke des ungarischen Verfahrens gegen Maja T. wider. Im Vortrag wird es um Fragen von Repression, Kritik und Solidarität, aber auch politischer Deutungshoheit gehen.
Der Blick wird nicht nur auf den juristischen sondern auch den gesellschaftlichen Kontext gerichtet.
Kristin Pietrzyk und Maik Elster sind Anwält*innen mit Kanzleien in Jena und Leipzig. Beide vertreten seit Jahren u.a. Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und sind als Strafverteidiger*innen in antifaschistischen Strukturen bekannt.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Die Tragfähigkeit des Unversöhnlichen – Antideutsche Kritik und ihr
emanzipatorischer Kern
Vortrag von Dissens
„’Antideutsch‘ ist zunächst ein Etikett, das man Leuten aufgeklebt hat, die immer noch nicht davon lassen können, ihren Mitmenschen mit der ständig wiederholten Frage auf die Nerven zu gehen, wie sie es mit dem kategorischen Imperativ halten, alle Verhältnisse umzustoßen, in denen der Mensch ein geknechtetes, ein ausgebeutetes Wesen ist.“ So beschrieb Manfred Dahlmann, Mitte der 2000er, seinem Verständnis nach „die Antideutschen“. Zwanzig Jahre später ist dieses ‚Etikett‘ – wie die meisten Zuschreibungen der kläglichen Reste bundesdeutscher radikal linker Gruppen – meist nur noch oberflächliche Identitätsklamotte. Doch der Verweis auf den Marx‘schen Imperativ birgt den emanzipatorischen Kern, den der Begriff „Antideutsch“ einst hatte. Diesem frühen Gehalt wollen wir in unserem Vortrag nicht nachtrauern, sondern zeigen, warum sich aktuelle Gesellschaftskritik nach wie vor an ihm messen lassen muss. Wir fragen: Warum Kritik? Warum Anti-Deutsch? Warum Israel? Und schließlich: Was haben diese Fragen mit Emanzipation zu tun? Es geht nicht darum, das „Etikett“ wieder attraktiv zu machen, sondern das Unversöhnliche für die Tragfähigkeit linker Gesellschaftskritik zu bewahren.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus
Workshop von Roter Efeu (Jena)
Antisemitismus wird häufig nur mit „Judenfeindlichkeit“ übersetzt, die in Denkweisen oder Handlungen zum Ausdruck kommen kann. Doch Antisemitismus ist mehr als das. Er ist auch eine völlig falsche Vorstellung von der Welt und stellt sich in unterschiedlichen Formen dar, die ohne Kenntnisse und Erfahrungen nicht immer sofort als antisemitisch erkannt werden. Es existieren viele Unsicherheiten. Manchmal sagen Leute lieber nichts, als vielleicht etwas falsches zu sagen. In dem Workshop soll Raum sein, sich eng orientiert an Interessen, Fragen und Vorkenntnissen der Teilnehmenden gemeinsam dem Thema anzunähern und sich auszutauschen. Je nach Bedarfen können Themen vertieft behandelt werden wie ‚Geschichte des Antisemitismus‘, ’sozialpsychologische Aspekte‘, ‚Antizionismus als Form des Antisemitismus‘.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Graue Wölfe (Arbeitstitel
Vortrag
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache:
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch:
- Übersetzung in leichte Sprache:
- Gebärdenübersetzung:
- Material im Vorfeld verfügbar:
Workshopphase 2
Samstag 08. November
16:15–18:15
„Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater. Ein Häftling in Buchenwald“ Teil 2
Theaterpädagogischer Workshop mit Harald Hahn
FORTSETZUNG DES WORKSHOPS AUS DER 1. PHASE
Ausgehend vom Vorabendprogramm, dem Theaterstück von Harald Hahn „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ wird sich in einem partizipativen Theaterworkshop der Frage angenähert: Was können wir als Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun?
Anhand von Zeitungsartikeln wird mit theaterpädagogischen Methoden aus dem „Theater der Unterdrückten“ gearbeitet und kleine Spielszenen entwickelt, die dann anschließend in der Gruppe aufgeführt und diskutiert werden.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: Theater-Workshop: Zusammen gegen Ausgrenzung
- Am Abend vorher sehen wir das Theaterstück: „Monolog mit meinem »asozialen« Großvater“ von Harald Hahn.
- Am nächsten Tag machen wir einen Theater-Workshop. Alle können mitmachen. Im Workshop fragen wir: Was können wir tun, damit niemand ausgegrenzt wird? Wie können wir besser zusammenleben? Wir lesen dafür Zeitungs-Texte. Dann spielen wir kleine Theater-Szenen. Die Methoden kommen aus dem „Theater der Unterdrückten“. Das ist eine besondere Art Theater. Dabei machen die Menschen mit und denken gemeinsam nach. Zum Schluss zeigen wir die kurzen Szenen in der Gruppe. Dann sprechen wir darüber.
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: Das Material für den Workshop selbst nicht, weil es ja ein Prozess in der Gruppe ist/ein theaterpädagogischer Workshop eben. Das Theaterstück selbst gibt es aber auf YouTube, vielleicht auch spannend für die Personen, die am Vorabend nicht beim Theaterstück sein können:
https://www.youtube.com/watch?v=k9hbhcr0F0w
Emanzipatorische Perspektiven auf Gedenkpolitik im Kontext des Nationalsozialismus – 5 Beispiele aus Jena
Workshop mit Michael Ebenau und Peter Schulz
Jena ist eine Stadt der Täter*innen. Das gilt genauso für den historischen Nationalsozialismus wie auch – zentral mit dem NSU, der in Jena entstand – für seine Nachfolger*innen. An diese Taten zu erinnern und ihrer Opfer zu gedenken ist auch eine politische Aufgabe. Der Workshop soll anhand von fünf Beispielen aus Jena und Umgebung darstellen, welche Gedenkpraxis es in Jena gibt, wie in der Stadtgesellschaft mit dem Nationalsozialismus umgegangen wird und was jenseits eine linke, emanzipatorische Perspektive auf das Spannungsverhältnis zwischen würdigem Gedenken der Opfer und der politischen Dimension des Gedenkens für die Situation heute ist.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Awareness-Workshop
Workshop mit Campus Mackerfrei
In unserem Workshop setzen wir uns mit Theorie und Praxis von Awareness auseinander und werden gemeinsam grundlegende Konzepte wie Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit klären. Außerdem diskutieren wir, wie eine Awareness- oder Unterstützer*innen*-Struktur konkret aussehen kann. Oft wirkt die Mitarbeit in einem Awareness-Team einschüchternd. Der Workshop möchte Unsicherheiten reduzieren und Personen ermutigen, sich selbst im Awareness-Bereich zu engagieren und/ oder allgemein aware zu sein.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: melden unter campus-mackerfrei@riseup.net
Islamismus und der kurdische Widerstand dagegen aus linker Perspektive
Vortrag von Dastan Jasim
Islamismus ist ein umkämpfter Begriff und auch in der Linken herrscht oft ein reaktionärer Umgang mit der Geschichte und der Einordnung von Islamismus. In diesem Vortrag wird die Begrifflichkeit des Islamismus erklärt, die Geschichte islamistischer Bewegungen erklärt und anhand des kurdischen Widerstandes gezeigt, wie der Kampf gegen Islamismus immer ein antifaschistischer Kampf ist.
Dastan Jasim ist kurdische Politikwissenschaftlerin und hat sich lange in Europa und in Kurdistan zum Thema Islamismus, kurdischer Befreiungskampf und innermigrantischer Rassismus organisiert.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Einführung in die feministische Psychoanalyse
Vortrag von Kritik & Intervention
Im Vortrag „Einführung in die feministische Psychoanalyse“ wollen wir euch Grundkonzepte der Psychoanalyse nach Freud vorstellen und deren Potentiale für eine feministische Analyse des Geschlechterverhältnisses aufzeigen. Der Vortrag thematisiert einerseits die grundlegenden Kategorien Freuds zur Ausbildung von Heterosexualität und Geschlecht, als andererseits auch die von Feministinnen geübte Kritik an diesen. In einem kurzen historischen Überblick werden die unterschiedlichen Ansätze zur Weiterentwicklungen und Modifikationen einer psychoanalytischen Geschlechtertheorie dargestellt. Für unsere Veranstaltung braucht ihr keinerlei Vorwissen. Gleichzeitig freuen wir uns auch, wenn einige Psychoanalyse-Kenner_innen zur Diskussion kommen wollen.
Die Vortragsbeschreibung ist ein Entwurf und kann sich noch ändern
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein/ eventuell Flüsterübersetzung, vor Ort erfragen
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: Auf Anfrage können wir die PowerPoint Präsentation kurz vorher zusenden. kritik_intervention@systemli.org
Die deutsche Linke und der Nahost-Konflikt
Diskussionsrunde mit dem Infoladen Sabotnik
Keine Debatte wird in der deutschsprachigen Linken so polarisiert geführt wie die um den Nahost-Konflikt. Vorherrschend ist eine zugespitzte Identifikation mit einer Seite (Israel oder Palästina), die deutschen Linken das Gefühl moralischer Überlegenheit gibt, die aber nur über die Relativierung oder Ausblendung der Lage der anderen Seite zu haben ist und sich teilweise auch antisemitischer oder eben rassistischer Argumentationen bedient. In der Ratschlag-Vorbereitung wurde lange darum gerungen, wie ein Korridor von aushaltbaren Positionen zum Thema durchgesetzt werden kann, ohne dabei in autoritäre Verbotslogiken abzugleiten. Ausgehend von diesem Korridor wollen wir beim Workshop darüber reden, wie eine Nahost-Debatte möglich ist, die Leiden auf allen Seiten anerkennt. Unser Ziel ist eine verständigungsorientierte Debatte, die dazu beitragen soll, das Fan-Tum zu überwinden und eine Position zu finden, die der Komplexität der Situation zumindest halbwegs gerecht wird. Wir haben den Workshop methodisch vorbereitet und werden in mehreren Phasen über Formen und Inhalte sprechen.
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Widerstand und Solidarität – Gemeinsam für Rechte und Teilhabe
Workshop mit Adam Alazawe (Flüchtlingsrat Thüringen)
Geflüchtete Menschen stehen in Deutschland und Thüringen vor zahlreichen Herausforderungen: lange Asylverfahren, Leistungskürzungen, Bezahlkarte, Arbeitspflicht, zunehmender politischer Druck und Abschiebungen. Im Workshop geben wir einen Überblick über die aktuelle rechtliche und gesellschaftspolitische Lage und klären über Rechte und Möglichkeiten des Widerstands auf. Gemeinsam wollen wir diskutieren: Wie können wir uns gegen Ausgrenzung und Entrechtung wehren? Welche Unterstützungsstrukturen gibt es bereits und wie lassen sie sich stärken? Eingeladen sind Geflüchtete, Zugewanderte und alle, die sich solidarisch engagieren möchten. Ziel ist es, Informationen weiterzugeben, Austausch zu ermöglichen und bestehende wie neue Bündnisse zu stärken.
Übersetzung in folgende Sprachen:
Englisch, Französisch, Arabisch, Dari/Farsi, Kurdisch
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Was für ein Objekt ist „Palästina“
Vortrag von Christine Kirchhoff
Über alle möglichen Widersprüche hinweg prozessiert die Pro-Palästina Bewegung als ein dynamisches Ganzes, das von einen ebenso ritualisierten wie besinnungslosen Daueraktivismus getrieben ist: „Palästina ist ein Versprechen für uns alle“ oder „Palestine will free us all“.
Was aber ist eigentlich das Objekt dieser Bewegung und was verspricht es? Wie ist dieses Versprechen zu fassen und woher bezieht die Bewegung ihre unheimliche Dynamik? Wie lässt sich dies psychoanalytisch fassen? Dieser und anderen Fragen soll im Workshop nachgegangen werden.
Dazu soll zunächst die grundlegende Frage danach, was man eigentlich tut, wenn man mit psychoanalytischen Begriffen gesellschaftliche Phänomene verstehen und kritisieren möchte, angesprochen werden und anschließend wird anhand von Beispielen (Bilder, Texte) aus der Bewegung gearbeitet.
Die Vortragsbeschreibung ist ein Entwurf, kann sich noch ändern
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: eventuell vor spontan Ort
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: ist angefragt, Info folgt
Soziale Arbeit als antifaschistische Praxis
Workshop mit Josina Monteiro
Mitarbeiter*innen in unterschiedlichsten Felder der Sozialen Arbeit sehen sich immer stärker mit repressiv-autoritären Vorgaben konfrontiert, die es verunmöglichen die Arbeit nach fachlichen und ethischen Standards umzusetzen. Finanzierungen werden immer stärker gekürzt, bestimmten Arbeitsfeldern wird die staatliche Legitimation entzogen und Soziale Arbeit verkommt zu einer Verwaltungs-, Überwachungs- und Kontrollinstanz. Der Workshop ist ein Gesprächs- und Diskussionsangebot an alle Sozialarbeiter*innen und Fachkräfte innerhalb der Sozialen Arbeit, die den staatlichen Druck nicht einfach nachgeben wollen und Wert auf eine fachlich und ethisch fundierte Ausgestaltung sozialer Angebote legen. Im Rahmen eines moderierten Austauschprozess wollen wir auf diese Herausforderungen schauen und uns über potenzielle Widerstandsmöglichkeiten und -strategien austauschen.
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein
Demokratische Notwehr –
Zur Kampagne „Menschenwürde verteidigen! – AfD-Verbot Jetzt!“
Vortrag von Fritz Burschel
Im Grundgesetz gibt es Vorkehrungen, die verfassungsmäßige Ordnung vor dem Angriff von Demokratiefeinden zu schützen. Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist ein solcher Angriff, die öffentlich bekannten Belege dafür sind erdrückend, und mit einem Blick in die USA wird derzeit deutlich, wie schnell der Abbau von Demokratie und Rechtsstaat erfolgen kann, ist eine rechts-autoritäre Regierung einmal an der Macht. Es sollte eigentlich offensichtlich sein, dass mit der AfD genau der Fall vorliegt, für den die Möglichkeit eines Parteiverbots im Grundgesetz vorgesehen ist. Warum also zögern die Entscheidungsträger*innen? Was ist nötig für ein erfolgreiches Verbotsverfahren? Was wären die Folgen eines Verbots? Was passiert, wenn das Verbotsverfahren scheitert?
INFOS WERDEN NOCH AKTUALISIERT
Infos zum Workshop
- Beschreibung in leichter Sprache: nein
- Sprache: deutsch
- Übersetzung in englisch: nein
- Übersetzung in leichte Sprache: nein
- Gebärdenübersetzung: nein
- Material im Vorfeld verfügbar: nein

